Darmspiegelung – Koloskopie
Dr. med. Erik Weise – Spezialist für Darmspiegelung
Die vollständige Spiegelung des Darms wird in der medizinischen Fachsprache als Koloskopie bezeichnet (Kolon = Dickdarm, skopein = schauen). Da sie als wichtigste und zuverlässigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs gilt, spielt sie eine entscheidende Rolle in der Vorsorge. Der Arzt kann nicht nur den gesamten Darm betrachten, sondern auch selbst kleinste Tumore oder Polypen mit hoher Sicherheit entdecken. Zudem lassen sich diese oft direkt während der Untersuchung entfernen, sodass keine weiteren Eingriffe notwendig sind. Somit dient die Darmspiegelung nicht nur der Vorsorge, sondern trägt auch aktiv dazu bei, Darmkrebs zu verhindern.
Bei der Darmspiegelung (Koloskopie) führt der Untersucher das Koloskop – ein dünnes, schlauchförmiges Untersuchungsgerät (Endoskop) – durch den After in den Darm ein. Da sich an der Spitze des Geräts eine Minikamera befindet, kann das Innere des Darms präzise inspiziert werden. Außerdem lassen sich über spezielle Arbeitskanäle im Endoskop kleine Instrumente vorschieben, sodass der Arzt Gewebeproben entnehmen oder Darmpolypen direkt entfernen kann. Dadurch wird die Untersuchung nicht nur erleichtert, sondern es können gleichzeitig auch notwendige medizinische Eingriffe während der Spiegelung durchgeführt werden, ohne dass weitere Verfahren erforderlich sind.
Es gibt gute Gründe, warum Sie das Angebot der Darmkrebsvorsorge annehmen sollten !
Bilanz der Qualitätssicherung ambulanter Koloskopien nach 245 000 Untersuchungen
Ulrich Mansmann, Alexander Crispin, Volkmar Henschel, Christine Adrion, Volker Augustin, Berndt Birkner, Axel Munte -PDF – Dtsch Arztebl 2008; 105(24): 434–40
Rückgang der Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs in Deutschland
Analyse zeitlicher Trends in den ersten 10 Jahren nach Einführung der Vorsorgekoloskopie Hermann Brenner, Petra Schrotz-King, Bernd Holleczek, Alexander Katalinic, Michael Hofmeister – PDF – Dtsch Arztebl 2016; 113(7): 101-6
Informationsblatt „Darmkrebsfrüherkennung“ vom Deutschen Krebesforschungszentrum dkfz
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